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Münster. Vor den Konsequenzen einer Angleichung der privaten Krankenversicherungen an die gesetzlichen Krankenkassen hat der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Bahr, gewarnt.

?Dann ist zu befürchten, dass auch den Privatpatienten und Beihilfeberechtigten die Kosten für eine Behandlung durch Heilpraktiker künftig nicht mehr erstattet werden?, betonte Bahr nach einem Meinungsaustausch mit dem nordrhein-westfälischen Landesvorsitzenden des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker (FDH) Rainer Krumbiegel in Münster. Die in der großen Koalition diskutierten Maßnahmen würden daher die Existenz der Heilpraktiker-Praxen bedrohen, befürch-ten Bahr und Krumbiegel.

Die auf naturheilkundliche Heilverfahren spezialisierten Heilpraktiker seien, so Bahr, ?eine Bereicherung für das deutsche Gesundheitswesen.? ?Viele Patienten entscheiden sich bewusst für die Behandlung durch Heilpraktiker als Ergänzung zur Schulmedizin?, erklärte er. Das entlaste auch die gesetzlichen Krankenkassen, die Leistungen von Heilpraktikern im Regelfall nicht erstatten.

Krumbiegel setzte sich bei dem Treffen mit Bahr dafür ein, dass bei der geplanten Einführung einer elektronischen Patientenkarte die Heilpraktiker ?nicht außen vor? bleiben dürften. Auch müsse der Berufsstand bei der Ausgabe von Heilberufsausweisen ebenso berücksichtigt werden wie andere auch, betonte der nordrhein-westfälische FDH-Landesvorsitzende. Diese Forderungen würden, so Krumbiegel, auch von der Düsseldorfer Landesregierung unterstützt.


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